Jahresmitgliederversammlung 2012
Als Termin für die diesjährige Mitgliederversammlung ist Donnerstag, der 11. Oktober 2012 vorgesehen. Alle Mitglieder des Fördervereins Kloster- und Schlosskomplex Dargun e.V. erhalten in den kommenden Tagen eine schriftliche Einladung.
Fernsehen zu Gast
Anfang 2012 besuchte der Neubrandenburger Fernsehsender neu'eins die Kloster- und Schlossanlage Dargun für Dreharbeiten. Das Ergebnis können Sie hier sehen.
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Wappen restauriert
Das herzogliche Wappen am Mittelrisaliten der Kloster- und Schlossanlage Dargun erstrahlt in neuem Glanz. Dazu wurde das Sandsteinwappen in den vergangenen Monaten aufwendig restauriert. Die farbig gehaltetenen Felder symbolisieren die sieben Landesteile Mecklenburgs. Der Stier mit roter Zunge steht für das Herzogtum Mecklenburg, der Greif daneben für die Herrschaft Rostock. In der mittleren Reihe finden sich von links nach rechts ein quer geteiltes Feld mit Greifen für das Fürstentum beziehungsweise Bistum Schwerin, ein rot-goldener Schild für die Grafschaft Schwerin und ein Kreuz mit Krone für das Fürstentum bzw. Bistum Ratzeburg. In der unteren Reihe verkörpern der Frauenarm mit Ring die Herrschaft Stargard und der Stier mit silbernen Hörnern das Fürstentum bzw. die Herrschaft Werle.
1673 wurde der Westflügel der Schlossanlage komplett im Stil des Barock umgestaltet. Dabei entstand auch der Risalit mit dem Wappen in 15 Metern Höhe. Herzog und Bauherr Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow nutzte die Anlage als Jagdschloss und Nebenresidenz beziehungsweise verschrieb sie seiner Ehefrau Magdalena Sybilla als deren Witwen-, sprich Versorgungssitz.
Endspurt bei Gewölbesicherung
59 Gewölbeansätze galt es, mit Kupferblechen abzudecken und somit gegen Witterungseinflüsse zu sichern. Viel Arbeit, denn jeder Gewölbeansatz brachte eigene Anforderungen mit sich. Doch nun ist ein Ende der Sicherungsarbeiten in Sicht.
Erhaltung von Renaissancemalerei
In dieser Größenordnung in Norddeutschland einmalig ist der Aussenputz am Ostflügel aus der Zeit der Renaissance. Für Fachleute ist er eine kleine Sensation. Ca. 1615 wurde der Putz dort dünn aufgetragen. Eingeritzte Muster dienten als Vorlage für Fassadenmalereien. Diamantquader mit schwarz abgesetzten Schattierungen vermittelten einst den Eindruck von Räumlichkeit. Perlbänder unterteilten den Ostflügel in einzelne Geschosse. Bei seitlich einfallendem Licht lassen sich noch heute Reste der einstigen Farbgebung erkennen.
Nun sollen die Bossenmalereien gesichert und für die Nachwelt erhalten werden. Dafür bewilligte die Europäische Union 14.000 Euro aus dem Leader+ Programm.